Filmvorführung „Fluchtbewegungen – Wie die Juden in der Eifel in die Freiheit kamen“ am 22. Oktober 2025

In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Monschau zeigt der Geschichtsverein den 95-minütigen Film „Nicht verzeichnete Fluchtbewegungen – Wie die Juden in der Eifel in die Freiheit kamen“ des bekannten Filmemachers Dietrich Schubert aus Kronenburg. Der Film erhielt 1991 den Filmpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Dietrich Schubert wird selbst anwesend sein und im Anschluss an die Vorführung für Fragen und eine Diskussion zur Verfügung stehen. 

Die Vorführung im sogenannten Klostersaal der Sparkasse in der Laufenstraße 42 in Monschau beginnt am 

Mittwoch, den 22. Oktober um 17 Uhr

Der Eintritt ist frei. Unmittelbar neben dem Gebäude kann das neue Parkhaus benutzt werden und der Klostersaal des früheren Ursulinenklosters ist in der 1. Etage mit einem Aufzug barrierefrei zu erreichen. Wegen der begrenzten Plätze ist eine Anmeldung mit Nennung der Personenzahl unter archiv@gv-mon.de erforderlich.

In den Jahren 1938/39 fliehen in der West-Eifel viele jüdische Bürger über die belgische Grenze aus dem Deutschland, das seit 1933 jeden Tag stärker ihre Rechte einschränkt und sich ideologisch wie praktisch auf die Ermordung der europäischen Juden vorbereitet. Ihnen helfen auf beiden Seiten der Grenze Menschen der Region. Die einen aus Nächstenliebe, die anderen gegen Geld.

Wem die Flucht gelingt, der glaubt sich in Sicherheit und ist es doch nur auf Zeit. Als die Deutschen die Welt in den Krieg treiben, gehört Belgien zu den Ländern, die sie überfallen.

Der Film trägt zusammen, was sich heute noch erfahren lässt. Es ist eine Reise durch die Geschichte und durch die heutige Landschaft. Und er zeigt, dass die Rede der vielen Deutschen, man habe angesichts der Gewalt gegen die jüdischen Nachbarn nichts für sie tun können, eine Lüge ist.