Neuigkeiten Mitgliederversammlung des Geschichtsvereins25. März 2023Der Geschichtsvereins führte jetzt seine satzungsgemäße Mitgliederversammlung in den Räumen der Stadtbücherei Monschau durch. Neben den dabei üblichen Regularien gab die Vorsitzende Gabriele Harzheim einen umfassenden Geschäftsbericht über die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres sowie einen Ausblick auf das Jahr 2023 ab. Im Anschluß an die Versammlung stellte unser Ehrenvorsitzender Dr. Elmar Neuß sein neues Buch „Das Monschauer Land im Mittelalter“ vor und referierte über das Leben der ländlichen Bevölkerung in dieser Zeit. [...] Weiterlesen...Das Monschauer Land im Mittelalter – Das neue Buchprojekt des Geschichtsvereins8. Januar 2023Elmar Neuß: Das Monschauer Land im Mittelalter. Elmar Neuß, langjähriger Vorsitzender des Geschichtsvereins des Monschauer Landes e.V. und heute stellvertretender Vorsitzender, hat sich bereits in mehreren Veröffentlichungen intensiv mit der Geschichte des Monschauer Landes vor allem im Mittelalter beschäftigt. Man denke beispielsweise an sein Buch über die Burg Monschau, seine Bearbeitung der Mappe ‚Monschau‘ im Rheinischen Städteatlas (Lfg. X, Nr. 56, 1992) und die Herausgabe der Rechtsquellen des Amtes Monschau im ehemaligen Herzogtum Jülich im Rahmen der Weistümer-Serie der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde (Die Weistümer des Amtes Monschau und der Herrschaft Hetzingen, bearb. v. €Elmar Neuß, Wien-Köln-Weimar 2019 ). Die jetzt erschienene Veröffentlichung „Das Monschauer Land im Mittelalter“ enthält eine grundlegende Neubearbeitung der mittelalterlichen Geschichte des Landes. Damit soll die ältere Darstellung in der Sammlung ‚Das Monschauer Land‘ von 1955 in der Bearbeitung von Ludwig Mathar endgültig ersetzt werden. Denn inzwischen ist der Forschungsstand ein anderer. Das Buch behandelt in 13 Kapiteln die Geschichte des Landes von den Anfängen als karolingischer Forstbezirk bis zu seiner Eingliederung in das Herzogtum Jülich, wobei als charakteristisches und über Jahrhunderte nachwirkendes Kennzeichen gilt, dass die Kirche des Forsthofes Konzen durch Schenkung Karls des Großen dem Marienstift Aachen inkorporiert war. Durch Bau von Burgen (Reichenstein, Monschau) im 11. und 12. Jahrhundert sowie Anwerbung von Siedlern haben die Grafen /Herzöge von Limburg (heute Limbourg, an der Weser/Vesdre zwischen Verviers und Eupen) den Forstbezirk der Krone entfremdet und eine Adelsherrschaft von der Burg Monschau aus begründet. Der erste Teil der Darstellung behandelt deshalb zunächst in einem ersten Kapitel die Verhältnisse beim Forsthof Konzen gemäß den Regelungen des ‚Capitulare de villis‘. Darauf folgen fünf Kapitel über die von der Burg Monschau aus agierenden Adelsdynastien und die Siedlungserschließung des Landes durch Waldrodung. Dabei kann der bis heute durch einen umgebenden Waldgürtel erkennbare Siedlungskern, das sog. ‚Feldgeleit‘, als bis zur Mitte des 13. Jahrhundert entstanden aufgezeigt und nachgewiesen werden. Demgegenüber sind Siedlungen im umgebenden ‚Waldgeleit‘ entsprechend später zu datieren. Zuletzt erfolgte vom 15. Jahrhundert an mit den Anfängen der Eisenverhüttung und -verarbeitung die Erschließung der größeren Täler von Rur, Kall und Vicht. Die Rodung ist erst im 16. Jahrhundert an ein erstes Ende gekommen. Hinsichtlich der Entstehung einer Landesherrschaft ist als Besonderheit festzuhalten, dass es seit 1238 zunächst zu einer zweigeteilten Herrschaft kam, bei der Jülich über das Forstrecht, der jeweilige Burgherr der Burg Monschau über die Gerichtsherrschaft verfügte. Ein Kapitel zur Ausbildung der Grenzen des Landes bis zur Integration als Amt in den Jülicher Territorialstaat schließt einen ersten Teil ab. Es folgen als zweiter Teil in eher systematischer Behandlung fünf Kapitel über die Forstverwaltung, das Gerichtswesen, über Dienste und Abgaben samt Mühlenwesen, über die Lage auf den Dörfern (Wirtschaftsweise, Bevölkerungsgröße, Bausituation, Wegeverhältnisse) und die kirchlichen Verhältnisse. Zum letztgenannten Kapitel mit Behandlung der Reformationszeit ist zu bemerken, dass bisher im Umfeld der verschiedenen reformatorischen Richtungen die älteren, stark konfessionell bestimmten Darstellungen das Auftreten der Täuferbewegung zwar vermerkt, dabei aber nicht gewürdigt haben, dass gerade sie für das Monschauer Land als die charakteristische Ausprägung von ‚Reformation‘ zu gelten hat. Obwohl gründlich quellenbasiert richtet sich die Darstellung in erster Linie an landesgeschichtlich interessierte Leser, nicht primär an Fachvertreter. Daher ist durchgängig versucht worden, den heutigen Lesern die fremden und fernstehenden Lebensverhältnisse des Mittelalters erklärend verständlich zu machen. Unumgängliche Fachbegriffe sind zusätzlich in einem Glossar erläutert. Außerdem ist – analog dem Verfahren im Buch zur Geschichte der Burg Monschau von 1998 – ein Literaturkommentar angefügt für alle, die sich zum Thema vertieft kundig machen wollen. Deshalb enthalten Fußnoten nur knapp die notwendigen Quellennachweise; Erörterungen abweichender Meinungen und Hinweise auf Überholtes finden sich im genannten Kommentar, nicht in den Anmerkungen. Schriftenreihe: Beiträge zur Geschichte des Monschauer Landes. Nr. 22 Elmar Neuß: Das Monschauer Land im Mittelalter. ISBN 978-3739514222, 440 S., Preis 24,90 € Verlag für Regionalgeschichte https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=1422 [...] Weiterlesen...Konrad und Benedikt Schöller mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet3. Dezember 2022Konrad Schöller und sein Sohn Benedikt Schöller setzen sich langjährig gemeinsam für die Aufarbeitung und Vermittlung von regionaler Zeitgeschichte in der Nordeifel ein. Sie veranstalten u.a. Vorträge und Exkursionen, konzipieren fachwissenschaftliche Ausstellungen und entwickeln Gestaltungsvorschläge für zeitkritische Erinnerungsorte. Ihr Themenschwerpunkt liegt insbesondere auf der Zeit des Nationalsozialismus, deren Erforschung in der Nordeifel noch viele Lücken aufweist. Neben ihrer Forschungstätigkeit widmen sich Vater und Sohn besonders der didaktischen Vermittlung der Regionalgeschichte an Kinder und Jugendliche. Seit 2012 existiert ihr Projekt „Regio Oratio“, welches als Bildungsträger für den außerschulischen Lernort Hürtgenwald anerkannt ist. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zeichnete Vater und Sohn mit der Verleihung des Rheinlandtalers aus, überreicht wurde er durch Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland. Zu dieser besonderen Auszeichnung gratulieren wir ganz herzlich. Foto: Bastian Géza Aschoff / LVR [...] Weiterlesen...Geschichtspreis 2022 der AKV-Sammlung Crous23. November 2022Alljährlich wird in Aachen der Geschichtspreis der Sammlung Crous des Aachener Karnevalsvereins (AKV) in den drei Kategorien “Schüler, Privatforscher sowie Studenten/Wissenschaftler” vergeben. Die Bewertung der Arbeiten erfolgt durch eine Jury unter dem Vorsitz des Historischen Instituts der RWTH Aachen. Die Jury wird durch Vertreter weiterer Institutionen aus der Region Aachen, die sich mit der Geschichte der Region befassen, komplettiert. Zu den Juroren gehört u.a. Prof. Dr. Frank Pohle vom Historischen Institut der RWTH Aachen, der auch Leiter des Geschäftsbereichs Route Charlemagne ist. Wie bereits im Jahr 2019 für sein Werk “Zwangsarbeit im Kreis Monschau” wurde unser Mitglied Dr. Dieter Lenzen jetzt auch für sein jüngstes Buch “Zwangssterilisationen und Euthanasieverbrechen im Kreis Monschau” mit einer Anerkennungsurkunde ausgezeichnet. Ludwina Forst erhielt ebenfalls eine Anerkennung für ihr Buch “Siedlungs-Leben Branderhof”. Zu dieser Auszeichnung gratulieren wir ganz herzlich. Foto: Fabian Nelleßen / AKV Sammlung Crous [...] Weiterlesen...Jahrbuch 2023 erschienen23. November 2022Das Jahrbuch 2023 wurde jetzt vorgestellt und unseren Mitgliedern jeweils ein kostenloses Exemplar zugestellt. Nachstehend das Inhaltsverzeichnis sowie Zeitungsartikel zur Jahrbuchvorstellung. [...] Weiterlesen...Tausch- und Kaufbörse für Regionalliteratur20. November 2022Die von der Stadtbücherei Monschau und dem Geschichtsverein des Monschauer Landes alljährlich organisierte Tausch– und Kaufbörse für Regionalliteratur fand am 19.11.2022 in den Räumen der ehemaligen Realschule in Monschau statt. Die Stadtbücherei Monschau ist derzeit dort untergebracht und verfügt hier über einen Veranstaltungsraum und kostenlose Parkplätze. Kaffee und Kuchen standen auch zur Verfügung. [...] Weiterlesen...Kooperation mit der Buchhandlung Backhaus6. April 2022Antiquarische Regionalliteratur kann jetzt in der Simmerather Buchhandlung erworben werden. Der Geschichtsverein stellt hierfür nicht benötigte Dubletten aus seinem umfangreichen Archiv zur Verfügung. [...] Weiterlesen...Jahrbuch “Das Monschauer Land 2022” ist erschienen22. November 2021Unseren Mitgliedern wurde das Jahrbuch inzwischen kostenlos zugestellt, es ist ab sofort auch käuflich zu erwerben. Nachstehend das Inhaltsverzeichnis sowie Presseartikel zur Buchvorstellung. [...] Weiterlesen...Buch “Zwangssterilisationen und Euthanasieverbrechen im Kreis Monschau” von Dieter Lenzen10. Oktober 2021Das Buch ist beim Geschichtsverein des Monschauer Landes sowie im örtlichen Buchhandel zu erwerben. Nachstehend die hierzu veröffentlichten Presseartikel: [...] Weiterlesen...Spanische Merino-Schafe in der Eifel?3. Juni 2021Schafhaltung, Wollproduktion und Landschaftswandel in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der “Rheinische Heimatpflege” 2/2021 ist ein Artikel von Christiane Lamberty mit dem oben genannten Titel erschienen. Den Artikel können Sie über den folgenden Link als PDF-Datei herunterladen: Download (Dateigröße 5,15 MB) Bereits 1807 wurden die ersten Merino-Schafe nach Bell (bei Mendig) gebracht. Bekanntlich haben auch die Monschauer Fabrikanten Wolle der spanischen Merino-Schafe zur Tuchherstellung benötigt. Da der Import dieser Wolle aufwendig und teuer war, versuchte der Monschauer Landrat Bernhard Böcking (1781-1824) in Reichenstein eine Aufzucht, scheiterte hiermit aber kläglich und erlitt ein finanzielles Fiasko. [...] Weiterlesen...