Alzen

Alzen (Erstbezeugung a. 1444 Altzina)

Ehemaliges Forsthaus in Alzen, jetzt Haus Melchior, Foto ca. 1910 mit übertünchtem Fachwerk
Ehemaliges Forsthaus in Alzen, jetzt Haus Melchior, Foto 1943, Dach erhöht und flacher, dadurch zusätzliche Fenster in der 1. Etage, Fachwerk freigelegt

Ortsteil von Höfen, auf einem Höhenrücken, der nach Süden und Westen durch die Täler von Fuhrtsbach und Schwalm (Perlenbach) begrenzt und durch einen Taleinschnitt (em Sief) vom weiter nördlich gelegenen Höfener Kern getrennt ist. Die Siedlung ist aus einem Lehnshof des Herzogs von Jülich hervorgegangen, der ursprünglich als sog. „Sattelgut“ einen Reiter mit Harnisch zum herzoglichen Aufgebot zu stellen hatte. Erster bekannt gewordener Lehnsträger war im Jahr 1444 (nicht 1404!) der Forstmeister des Amtes Monjoye (Monschau) Johann von der Hardt. Das Lehen blieb bis 1622 bei der Familie von der Hardt und wurde danach zunehmend zersplittert; von 1744 bis 1796 im Besitz der Beamtenfamilie Stoltzen.

 

Literatur: R. Bewer: Alzena, ein genealogischer Knotenpunkt, EHV 4 (1928/29) S. 114-124

Weitere Literatur: s. Höfen