Äuchen

Das Äuchen (Bildmitte) vom Rosenthal aus gesehen mit Betriebsgebäuden des späteren Kreiswerks.
Ehemalige Betriebsgebäude der Textilfabrikation auf dem Äuchen. Im Vordergrund die alte Wehranlage, als “Favoritentöter” bei Wildwasserrennen bekannt.

Teil des neuzeitlichen Stadtgebietes von Monschau, Verbreiterung des Rurtals bei einem Rurbogen im Rosenthal unterhalb der Stadt,  gegenüber der Einmündung des Eschbaches gelegen. Der Name ist als Diminutiv zum Wort Au ‚Feuchtwiese in Wassernähe‘ gebildet. Dieser Name gilt auch für den weiter flussaufwärts gelegenen Talabschnitt (vgl. Aukirche, Aukloster) als Teil der vor der mittelalterlichen Befestigung gelegenen Vorstadt „Rur“.

Nach einer ersten Konzessionierung einer Walkmühle der Firma Scheibler & Consorten 1745/46 haben dort verschiedene Betriebe des Textilgewerbes (Rauerei, Spinnerei) bestanden. Seit 1937 war der Komplex im Besitz des Kreises Monschau, dessen „Kreiswerke“ (Elektrizitäts- und Wasserwerk) dort in den 50er Jahren ihren Sitz hatten. Sämtliche Gewerbebetriebe sind abgebaut.

Weiteres: s. Monschau

Literatur: F. W. Hermanns – E. Klubert – H. G. Lauscher – T. Offermann: Montjoie – Monschau. Von Häusern und Menschen, 2. erw. u. korr. Aufl. Monschau 2007 (= Beiträge zur Geschichte des Monschauer Landes. 8)